X, ehemals Twitter, hat keine spezifischen Kindersicherungsoptionen wie andere soziale Medienplattformen. Darüber hinaus gibt es keine Einstellungen, die die Zeit begrenzen können, die eine Person auf der Plattform verbringt, oder gar eine kinderfreundliche Version.
Tatsächlich hat X seine offiziellen Nutzungsrichtlinien aktualisiert, um jetzt NSFW-Inhalte zuzulassen, was besagt: „Sie dürfen einvernehmlich produzierte und verbreitete Erwachsenennacktheit oder sexuelles Verhalten teilen, sofern diese richtig gekennzeichnet und nicht prominent dargestellt sind.“
Hier wird die Grenze zwischen Pornografie und Kunst verwischt. Deshalb haben wir diesen Leitfaden vorbereitet, um Ihnen die besten Optionen zur Anwendung der Twitter-Kindersicherung mit Einstellungen und Drittanbieter-Tools wie der Eyezy-Handyüberwachungs-App aufzuzeigen.
Altersbeschränkung von X/Twitter
X verlangt, dass seine Nutzer mindestens 13 Jahre alt sind, um ein Konto zu erstellen. In einigen Ländern müssen Benutzer ab 13 Jahren die Zustimmung eines Elternteils oder Erziehungsberechtigten einholen.
X gibt an, dass es ein X-Konto sperren kann, wenn ein Nutzer das Alterslimit nicht erfüllt. Dennoch zeigt eine Ofcom-Studie deutlich, dass 32 Prozent der minderjährigen Nutzer ein Erwachsenen-Konto besitzen, während 47 Prozent der Kinder im Alter von acht bis 15 Jahren in sozialen Netzwerken ein Alter von 16 Jahren oder älter angeben. Zusätzlich haben 60 Prozent der unter 13-jährigen Nutzer, die trotz der Altersbeschränkungen ein Social-Media-Konto nutzen, eigene Accounts.
Ist X sicher für Kinder?
X ist nicht sicher für Kinder. Als eine der meistbesuchten sozialen Medienseiten für Nachrichten, die Schlagzeilen machen, nutzen viele Leute Twitter, um zu trollen, zu missbrauchen, sich Luft zu machen und Negativität zu verbreiten. Daher ist es mit vielen unangemessenen Inhalten gefüllt, mit denen Nutzer interagieren können, da Twitter ungehinderten Zugang zulässt.
Welche Gefahren birgt X?
Jüngere Nutzer sind auf X verschiedenen Gefahren ausgesetzt.
- X erlaubt Direktnachrichten
Jeder kann Direktnachrichten an einen Twitter-Kontoinhaber senden. Das bedeutet, dass Ihr Kind sogenannte “Grooming”-Nachrichten erhalten kann, wie der 13-jährige Junge aus Utah, der öffentlich auf Twitter umgarnt und entführt wurde. - X erlaubt ungefiltertes Surfen
Die Suchmethoden von X ähneln denen von Google, wobei jeder Suchbegriff relevante Ergebnisse liefert. Jeder kann den Begriff „porn“ oder Variationen davon wie „p0rn“ und „seggs“ eingeben, und es werden relevante Ergebnisse angezeigt.
Dies erleichtert Kindern den Zugang zu sensiblen Inhalten, und Twitter erlaubt es. Benutzer können einvernehmlich produzierte NSFW-Inhalte (Not Safe for Work) posten, solange sie als dieses gekennzeichnet sind. Daher können solche Inhalte von jedem, einschließlich Kindern, eingesehen werden. - Retweeten kann zu Cybermobbing führen
Cybermobbing ist eine der herausforderndsten Formen des Mobbings, und Retweets befeuern das Feuer. Teenager-Retweets führten zu Suspendierungen an einer Highschool in den USA, und der Spiegel behauptet, dass Twitter Nachholbedarf bei der Bekämpfung von Cybermobbing hat und als Plattform für Online- und Offline-Mobbing dient. - X kann Hassrede verbreiten
Laut dem Center for Countering Digital Hate haben Hassrede und Desinformation auf X seit der Übernahme der Plattform durch Elon Musk erheblich zugenommen.
Kinder können Hassreden und Desinformationen ausgesetzt sein, was ihr Selbstwertgefühl beeinträchtigen und zu Depressionen und Selbstverletzungen führen kann, so UNICEF.
Wie Sie X-Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen einrichten
Sie können die Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen von X so einrichten, dass sie wie Twitter-Kindersicherungen funktionieren, indem Sie sensible Inhalte ausblenden, das X-Konto auf privat setzen, Direktnachrichten ausschalten, Safe Search aktivieren, Fotomarkierungen deaktivieren usw.
Sensible Inhalte auf X ausblenden
X verfügt über Einstellungen für sensible Inhalte, mit denen Sie unangemessene Inhalte ausblenden können.
- Öffnen Sie das Twitter-Konto Ihres Kindes in einem Webbrowser oder der Twitter-App.
- Suchen Sie im Reiter nach den drei Punkten und “Mehr” und klicken Sie auf „Einstellungen und Datenschutz“.
- Klicken Sie dann auf „Datenschutz und Sicherheit“.
- Klicken Sie auf „Inhalte, die du siehst“. Es wird ein Kontrollkästchen neben „Medien anzeigen, die sensible Inhalte beinhalten könnten“, angezeigt.
- Klicken Sie auf das Kontrollkästchen, um es zu deaktivieren. Es wird ohne Haken angezeigt, wenn Sie diese Option deaktiviert haben.
Direktnachrichten ausschalten
Viele soziale Medienplattformen, einschließlich Facebook, erfordern, dass Benutzer Nachrichtenanfragen senden, wenn die Person, die sie kontaktieren möchten, nicht ihr Freund oder Follower ist. Auf X gibt es jedoch eine Einstellung, um Nachrichten von jedem zu erhalten. Sie müssen diese Option in den Sicherheitseinstellungen ausschalten.
- Öffnen Sie das Twitter-Konto Ihres Kindes. Klicken Sie auf die Option „Mehr“ mit den drei Punkten im linken Seitenbereich.
- Wählen Sie „Einstellungen und Datenschutz“ und klicken Sie dann auf „Datenschutz und Sicherheit“.
- Klicken Sie auf „Direktnachrichten“. Sie sehen die verfügbaren Optionen zum Zulassen von Direktnachrichten.
- Klicken Sie auf „Niemandem“, wenn Sie möchten, dass jeder, der Ihrem Kind eine Nachricht senden möchte, eine Anfrage stellen muss. Sie können auch „Verifizierte Nutzer*innen“ auswählen, wenn Ihr Kind alt genug ist, um selbstständige Gespräche mit anderen Twitter-Nutzern zu führen.
X Safe Search aktivieren
Die soziale Medienplattform X ermöglicht es Ihnen, die Suchergebnisse zu kontrollieren, indem Sie die Safe Search aktivieren. Diese Suchfunktion kann explizite Inhalte aus der Zeitleiste Ihres Kindes ausblenden.
- Öffnen Sie das X-Konto Ihres Kindes in einem Browser. Gehen Sie zu den Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen.
- Klicken Sie auf „Inhalte, die du siehst“ und klicken Sie auf die Sucheinstellungen.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben „Sensible Inhalte ausblenden“. Diese Suchfunktion verhindert, dass sensible Inhalte in den Suchergebnissen Ihres Kindes erscheinen.
Foto-Markierungen deaktivieren
Es kann unangenehm sein zu erfahren, dass jeder Ihr Kind in den von ihm geposteten Fotos markieren kann. Aber Sie können die Twitter-Datenschutzeinstellungen ändern, um die Foto-Markierungsoption abzulehnen.
- Öffnen Sie die X-App oder die X-Webseite und klicken Sie auf “Mehr” mit den drei Punkten.
- Öffnen Sie „Einstellungen und Datenschutz“ und tippen Sie dann auf „Datenschutz und Sicherheit“.
- Gehen Sie zu „Zielgruppe, Medien und Markierung“.
- Tippen Sie auf „Foto-Markierungen“.
- Schieben Sie den Schalter neben „Foto-Markierungen“ nach links, um ihn auszuschalten. Diese Option verhindert, dass Personen Ihr Kind in Fotos markieren.
Video-Autoplay ausschalten
Videos auf Twitter werden automatisch abgespielt, um die Benutzerinteraktion zu erhöhen. Dies bedeutet jedoch, dass Kinder möglicherweise schädliche Inhalte sehen, wenn sie automatisch geladen werden.
Wenn Sie die automatische Videowiedergabe deaktivieren, sind mehrere Klicks erforderlich, um das Video abzuspielen. Auf diese Weise haben Kinder Zeit, über ihre Handlungen nachzudenken, bevor sie mit einem Video auf ihrer Zeitleiste interagieren.
- Öffnen Sie die X-Twitter-App oder die X-Webseite. Tippen Sie auf “Mehr” mit den drei Punkten > Einstellungen & Datenschutz.
- Scrollen Sie nach unten zu „Barrierefreiheit, Anzeige und Sprachen“.
- Tippen Sie auf „Datennutzung“ > „Datensparmodus“.
- Klicken Sie auf das Kontrollkästchen, um den Modus zu aktivieren und die automatische Wiedergabe von Videos zu verhindern.
Wie Sie ein X-Konto auf privat stellen
Ein X-Konto auf privat zu stellen, ist eine der besten Möglichkeiten, um Ihr Kind im sozialen Netzwerk von Twitter zu schützen. Diese Einstellung verhindert, dass Personen die Posts Ihres Kindes anvisieren.
- Öffnen Sie Twitter > Einstellungen & Datenschutz > Datenschutz und Sicherheit.
- Klicken Sie auf „Zielgruppe, Medien und Markierung“.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben „Deine Posts schützen“. Es wird eine Bestätigung angezeigt, da dies bedeutet, dass die Posts Ihres Kindes nur für seine Follower sichtbar sind.
Twitter-Konten stummschalten und blockieren
X verfügt über eine Stumm- und Blockierfunktion, die verhindern kann, dass unerwünschte Twitter-Konten Ihrem Kind folgen.
- Öffnen Sie X und gehen Sie zur Liste der Follower Ihres Kindes.
- Suchen Sie das X-Konto, das Sie blockieren oder stummschalten möchten.
- Klicken Sie auf das Drei-Punkte-Symbol neben dem Profil und wählen Sie je nach Bedarf „Stummschalten“ oder „Blockieren“. Ihr Kind wird keine Beiträge von stummgeschalteten Konten in seiner Zeitleiste sehen.
Kann ein Kind die Datenschutz-und Sicherheitseinstellungen von Twitter umgehen?
Ein Kind kann die Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen von Twitter umgehen. Es gibt keine Sicherheitsfunktionen wie PINs oder Passwörter, um zu verhindern, dass ein Kind die angewendeten Einstellungen rückgängig macht. Es ist einfach, die auf ihrem Konto angewendeten X-Einstellungen zu deaktivieren.
Wie Sie eine Kindersicherungs-App für X verwenden
Die Elternkontrollen von Twitter sind minimal und leicht zu umgehen. Deshalb ist es besser, ein X-Kindersicherungs-Tool zu verwenden. Die besten Überwachungs-Apps können Ihnen zeigen, was ein Kind auf der Seite macht, ohne dass es davon weiß. Zusätzlich können Sie den vollständigen Zugriff auf die App blockieren.
Schauen wir uns an, was Sie mit Eyezy, einer der beliebtesten X-Überwachungs-Apps basierend auf unserer Recherche, tun können.
Eyezy zur X-Kindersicherung
Die Eyezy-Überwachungslösung ermöglicht es Ihnen, zu sehen, was ein Kind auf seiner Timeline postet, indem Screenshots verwendet werden. Sie werden ihre Tweets, Retweets, Direktnachrichten und sogar Antworten auf ihrem X-Konto sehen.
Die Keylogger-Funktion hilft Ihnen, das Twitter-Passwort zu sehen, während die Keyword-Tracking-Funktion Sie benachrichtigt, wenn bestimmte Phrasen in Suchanfragen und Texten auf dem Gerät des Kindes verwendet werden.
Die andere erstklassige Funktion von Eyezy ist die Anruf- und SMS-Verfolgung. Mit der Standortverfolgung haben Sie die Gewissheit, den Aufenthaltsort Ihres Kindes zu kennen.
Der Verbindungsblocker ermöglicht es Ihnen, Webseiten, WLAN und Anwendungen zu blockieren. Mit einem solchen Tool zur Kindersicherung haben Sie die Kontrolle über die digitalen Aktivitäten Ihres Kindes.
Vergleichstabelle: X-Einstellungen vs. Familien-Ortungs-Apps
Lassen Sie uns die Funktionen von X-Einstellungen und Familien-Ortungs-Apps vergleichen.
Funktion | Twitter-Einstellungen zur elterlichen Kontrolle | Eyezy |
---|---|---|
Sensible Inhalte ausblenden | Ja | Nein |
Konten blockieren und stummschalten | Ja | Nein |
X-Konto privat machen | Ja | Nein |
Fotomarkierung verhindern | Ja | Nein |
Automatische Videowiedergabe verhindern | Ja | Nein |
X Safe Search aktivieren | Ja | Nein |
WLAN-Blocker | Nein | Ja |
X-App und -Website blockieren | Nein | Ja |
Standortverfolgung & Geofence | Nein | Ja |
Keyword-Tracking | Nein | Ja |
Aktivitäten auf X überwachen | Nein | Ja |
Browserverlauf anzeigen | Nein | Ja |
Keylogger | Nein | Ja |
Keyword-Tracker | Nein | Ja |
Fazit
Auf X gibt es zwar keine Kindersicherung, aber die Datenschutz- und Sicherheitsfunktion bietet Optionen, um Twitter für Kinder sicherer zu machen. Sie können sensible Inhalte ausblenden, das Markieren von Fotos deaktivieren und das Twitter-Konto Ihres Kindes privat machen.
Wenn Sie jedoch wissen möchten, was Ihr Kind auf X tut, ist eine Überwachungs-App wie EyeZy die beste Option, um mehr über die digitalen Gewohnheiten Ihres Kindes zu erfahren und es entsprechend anleiten können.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Um Einstellungen bei Twitter zu ändern, öffnen Sie das Menü und gehen Sie zu „Einstellungen und Datenschutz“. Wählen Sie dort die gewünschten Kategorien wie „Datenschutz und Sicherheit“ und passen Sie die jeweiligen Optionen nach Ihren Bedürfnissen an.
Um sensible Inhalte bei Twitter auszuschalten, öffnen Sie X und gehen Sie zu „Einstellungen und Datenschutz“, klicken Sie auf „Datenschutz und Sicherheit“, wählen Sie „Inhalte, die du siehst“ und deaktivieren Sie das Kontrollkästchen neben „Medien anzeigen, die sensible Inhalte beinhalten könnten“.
Um zu verhindern, dass Ihnen jemand auf Twitter folgt, öffnen Sie die „Einstellungen und Datenschutz“, gehen Sie zu „Datenschutz und Sicherheit“, wählen Sie „Zielgruppe, Medien und Markierung“ und aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben „Deine Posts schützen“.
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