Eine Hintergrundüberprüfung ist ein formelles Verfahren, das eingesetzt wird, um die Vergangenheit einer Person zu überprüfen und relevante Informationen über ihre Historie zu sammeln, vorrangig um ihre Vertrauenswürdigkeit und Eignung für bestimmte Positionen oder Verantwortlichkeiten zu beurteilen. Sie beinhaltet eine gründliche Untersuchung, um Aspekte wie Strafregister, Beschäftigungshintergrund und Bildungsqualifikationen, unter anderem, aufzudecken.
Dieser Prozess hilft Organisationen, gut informierte Entscheidungen bei der Einstellung von Mitarbeitern, der Vermietung von Eigentum oder der Bildung von Partnerschaften zu treffen. Arbeitgeber können durch die Durchführung von Hintergrundüberprüfungen Risiken effektiv managen und ihre Interessen schützen.
Hintergrundüberprüfungen werden typischerweise durch verschiedene Methoden durchgeführt, abhängig vom Umfang und den Anforderungen der Untersuchung. Diese Methoden umfassen Datenbankabfragen, persönliche Referenzen, Interviews und gelegentlich die Überprüfung von sozialen Medien. Die Tiefe und Breite der Untersuchung kann je nach Art der in Betracht gezogenen Rolle oder dem erforderlichen Sicherheitsniveau variieren.
Bei einer Überprüfung des strafrechtlichen Hintergrunds werden verschiedene strafrechtliche Datenbanken durchsucht, um frühere Verurteilungen oder anhängige Anklagen gegen die betreffende Person zu ermitteln. Arbeitgeber, Vermieter und Personen, die Dienstleistungen wie z. B. Babysitting in Anspruch nehmen möchten, führen häufig eine Überprüfung des strafrechtlichen Hintergrunds durch, um die Sicherheit ihrer Umgebung zu gewährleisten.
Eine Überprüfung des beruflichen Hintergrunds, die sich auf den beruflichen Werdegang und die Leistung einer Person konzentriert, authentifiziert frühere Arbeitsverhältnisse, Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Gründe für das Verlassen früherer Positionen.
Eine Überprüfung des Bildungshintergrunds wird durchgeführt, um die akademischen Zeugnisse einer Person zu bestätigen, einschließlich der Abschlüsse, Zertifizierungen oder Diplome von Bildungseinrichtungen.
Ein Drogenscreening ist besonders wichtig in Branchen, in denen der Konsum von Drogen ein erhebliches Risiko darstellt, wie z. B. im Transport- oder Gesundheitswesen.
Bonitätsprüfungen dienen dazu, die Kreditwürdigkeit einer Person zu überprüfen, um ihre finanzielle Integrität und Zuverlässigkeit zu beurteilen. Sie werden vor allem für Stellen im Finanzmanagement oder für Positionen mit Zugang zu sensiblen Finanzdaten durchgeführt.
Psychometrische Tests dienen dazu, die Persönlichkeitsmerkmale, Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Mitarbeiters zu bewerten, in der Regel für Führungspositionen oder Stellen im Kundendienst.
Spielerprofilprüfungen werden für Positionen in der Spieleindustrie durchgeführt, wobei die Online-Spielhistorie und der Ruf der Person analysiert werden.
Die Bestimmungen für Hintergrundüberprüfungen variieren von Land zu Land. In den Vereinigten Staaten sind die wichtigsten die Richtlinien des Fair Credit Reporting Act (FCRA). Dazu gehört die Einholung der schriftlichen Zustimmung des Bewerbers vor der Durchführung einer Zuverlässigkeitsüberprüfung, die Benachrichtigung des Bewerbers, wenn die Informationen gegen ihn verwendet werden, und die Bereitstellung einer Kopie des Berichts. Der Bewerber hat das Recht zu erfahren, welche Informationen gesammelt werden und wie sie verwendet werden.
Gemäß Titel VII des Bürgerrechtsgesetzes müssen Arbeitgeber sicherstellen, dass geschützte Gruppen wie Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder nationale Herkunft bei der Durchführung von Hintergrundüberprüfungen nicht diskriminiert werden.
Die Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass die gesammelten Informationen korrekt, relevant und aktuell sind. Sie sollten die Vertraulichkeit wahren und die Privatsphäre des Bewerbers schützen, um einen unbefugten Zugriff auf die Informationen der Zuverlässigkeitsüberprüfung zu verhindern.
Wenn die Zuverlässigkeitsüberprüfung Kandidaten aus anderen Ländern betrifft, sollten Datenschutzgesetze wie die GDPR eingehalten werden. Die Nichteinhaltung rechtlicher und ethischer Erwägungen bei der Durchführung von Hintergrundprüfungen kann zu Gerichtsverfahren, Geldstrafen und einer Schädigung des Rufs des Unternehmens führen.