Der Längengrad ist eine geografische Koordinate, die die Ost-West-Position eines Punktes auf der Erdoberfläche angibt. Er ist eine von zwei Koordinaten, die im geographischen Koordinatensystem verwendet werden, wobei die andere die Breitengrad ist. Der Längengrad wird in Grad gemessen, wobei der Nullmeridian als Referenzpunkt für 0 Grad dient.
Meridiane sind imaginäre Linien, die vom Nordpol zum Südpol verlaufen und Punkte gleichen Längengrads verbinden. Der Nullmeridian, der durch Greenwich, London, verläuft, ist der Referenzpunkt, von dem aus alle anderen Längengrade gemessen werden. Er dient als Basislinie für die Festlegung von Zeitzonen und hat einen Längengrad von 0 Grad.
Der Längengrad wird in Grad dargestellt, um die Ost-West-Position verschiedener Standorte auf der Erdoberfläche zu quantifizieren und zu vergleichen. Ein voller Kreis ist in 360 Grad unterteilt, wobei jeder Grad 1/360 der Erdumfangs entspricht. Durch Messung des Winkels zwischen dem Nullmeridian und einem bestimmten Punkt kann dessen Längengrad in Grad bestimmt werden.
Längengrad und Zeitmessung sind eng miteinander verbunden. Die Erde dreht sich in etwa 24 Stunden um 360 Grad, was bedeutet, dass sie sich pro Stunde um 15 Grad dreht. Diese Beziehung ermöglicht es uns, die Zeit zur Bestimmung des Längengrads zu verwenden. Indem wir die lokale Zeit an einem bestimmten Ort mit der Zeit am Nullmeridian (Greenwich Mean Time) vergleichen, können wir die Längendifferenz und somit den Längengrad berechnen.
Um den Längengrad vollständig zu verstehen, ist es wesentlich, seine Beziehung zur Breite zu betrachten. Die Breite misst die Nord-Süd-Position eines Punktes auf der Erdoberfläche, während der Längengrad die Ost-West-Position misst. Zusammen bilden sie ein Gitter, das eine präzise Positionierung und Navigation ermöglicht.
Die Breite wird ähnlich wie der Längengrad in Grad gemessen. Der Äquator dient als Referenzpunkt für die Breite, wobei 0 Grad den Äquator und 90 Grad die Nord- und Südpole repräsentieren.
Die durch einen Längengrad repräsentierte Entfernung variiert je nach Breitengrad. Aufgrund der leicht abgeplatteten Form der Erde nimmt die Entfernung zwischen den Meridianen ab, je näher man den Polen kommt. Am Äquator entspricht ein Längengrad etwa 111 Kilometern (69 Meilen). Diese Entfernung verringert sich in Richtung der Pole und erreicht an den Nord- und Südpolen null.